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Männergesangverein Kleinheppach 1947 e. V.

 
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Ortswappen von Kleinheppach

 

Geschichte

Die Anfänge des Dorfes Kleinheppach

Kleinheppach hat seinen Namen von dem Bach, der schon vor tausend und mehr Jahren Heckebach oder Heggebach hieß. Der Name des Heckebach bedeutet Bach zwischen den Hecken. Das Dorf- und Flurbild des Mittelalter, war geprägt durch die vielen Hecken, die als Zäune dienten. Erst seit dem 13. Jahrhundert wird zwischen Groß- und Kleinheppach unterschieden. Kleinheppach hieß ursprünglich Obernheckebach. In Heckebach vermachte Anno 1279 Rudolf der Arzt von Esslingen dem Kloster Bebenhausen 3 Morgen Weinberge. Es dürfte sich dabei um Großheppach gehandelt haben, denn in der Folgezeit ist neben Heckebach superiori (1284) und Obernheggebach (1297) immer wieder von Heckbach die Rede. So wird zum Beispiel im Jahr 1299 der Weinberg des Greiner in Heckbach erwähnt. Nun hat aber Kleinheppach bis heute ein Weinberggewand, das den Namen Greiner trägt. Damit scheint meine Vermutung, dass Heckebach mit Großheppach gleichzusetzen sei, widerlegt zu sein. Indessen dürfte gerade diese Urkunde ein Beweis dafür sein, dass es um 1300 noch eine Gesamtmarkung der beiden Orte gab. Ferner sagen die Kleinheppacher noch heute:" I gang uff Heppach na! " Und meinen damit Großheppach. Kleinheppach ist nicht bei der Landnahme durch die Alemannen entstanden, sonst müsste der Name die Endung" -innen" haben, wie der unserer Kreisstadt Waiblingen. Als Waiblingen schon eine über ganz Europa bekannte Kaiserpfalz war, bedeckte noch Wald unsere heutige Markung. Er zog sich am Berg hinauf und diente den Edelherren von Waiblingen samt ihren königlichen Gönnern als Jagdgebiet. Erst bei der letzten Siedlungswelle, etwa in der Stauferzeit, wurde der Wald gerodet. Es entstanden all die benachbarten "-bach'- Dörfer. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, dass auf unserer Markung am Anfang 4 Ur- bzw. Einzelhöfe standen. In alten Lager-, sprich Steuerbüchern, findet sich unter der Bubenhalde, wo die Kleinheppacher und Korber Markung zusammenstoßen, eine Wiese mit der Bezeichnung Hofstatt. Von hier aus ist es nicht weit zu den Steinäckern. Die Namen könnten für einen abgegangenen Einzelhof sprechen. Vom Krämeracker - der Name stammt vom Kleinheppacher Mahlmüller Krymer, dessen Mühle am Benzsteg stand - sagt das Lagerbuch von 1562, dass er früher "Oberhofe" genannt worden sei. Also stand dort der Oberhof . Der Ortsteil gegen Endersbach heißt heute noch kurz und schlicht der Hof. Und dann gab es noch den Herrenhof auf dem Platz des späteren Burgstadels, für dessen Bestehen die Flurnamen Hofacker, Brühl und Huonwaid Zeugnis ablegen.

Albert Ritter (Mittelschullehrer)
Aus dem Buch "Weinort Kleinheppach" erschienen 1967.

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